Aktuelle Themen
Flächeninanspruchnahme in Österreich im Jahr 2025 und Veränderungen 2022-2025
01.12.2025
Im ÖROK-Monitoring der Flächeninanspruchnahme und Versiegelung liegen nun erstmals für den Monitoringzyklus 2022-2025 Zahlen und detaillierte Aussagen vor. Die Flächeninanspruchnahme in Österreich beträgt im Jahr 2025 insgesamt 5.681 km². Dies ist im Vergleich zum Wert des Jahres 2022 (5.610 km²) ein Anstieg um 71 km² und entspricht 6,5 ha pro Tag. Damit ist ein deutlicher Rückgang des täglichen Zuwachses an Flächeninanspruchnahme im Vergleich zu Vorperioden zu verzeichnen. Der Haupttreiber der Flächeninanspruchnahme ist nach wie vor die Zunahme von Siedlungsflächen. Pro Einwohner:in liegt die Flächeninanspruchnahme in Österreich 2025 bei 617,7 m², wobei es regional betrachtet deutliche Unterschiede gibt. Bezogen auf den Dauersiedlungsraum werden österreichweit 17,4 % in Anspruch genommen.
Versiegelung 2022 – Durchschnittlich sind 52,8 % der in Anspruch genommenen Flächen versiegelt
01.12.2025
Im ÖROK-Monitoring wurden im Jahr 2025 aktualisierte und verbesserte Versiegelungsdaten für das Jahr 2022 publiziert. Im Jahr 2022 waren österreichweit 52,8 % der in Anspruch genommenen Fläche vollständig versiegelt (2.961 km²). Am stärksten versiegelt sind Verkehrsflächen (72 %) gefolgt von den Siedlungsflächen innerhalb der Baulandwidmung (49 %). Eine verhältnismäßig geringe Versiegelung je Einwohner:in zeigt sich in den städtischen Gebieten mit einer kompakten Siedlungsstruktur sowie in den westlichen, alpin geprägten Bundesländern mit einem topografisch begrenzten Dauersiedlungsraum. Bezogen auf den Dauersiedlungsraum dreht sich das Verhältnis hingegen um. Im Jahr 2022 sind 9,1 % des Dauersiedlungsraums von Österreich versiegelt, von der Gesamtfläche sind es 3,5 %.
Breitband-Internet als notwendige Voraussetzung für regionale Wettbewerbsfähigkeit und digitale Transformation
09.09.2025
Breitband-Internet ist heute ein entscheidender Schlüssel für regionale Wettbewerbsfähigkeit und die digitale Transformation, da leistungsfähige Netze die wirtschaftliche Entwicklung, Innovationsfähigkeit und Lebensqualität einer Region maßgeblich prägen. Glasfaser bildet das Rückgrat der Gigabitgesellschaft, weil sie langfristig stabile, skalierbare und zukunftsfähige Netze gewährleistet. Gleichzeitig gewinnen mobile Breitbandtechnologien an Bedeutung: Sie können Versorgungslücken überbrücken und die digitale Teilhabe in schlecht erschlossenen Regionen sichern. Die Versorgungslage zeigt dabei deutliche regionale Unterschiede. Diese ungleiche Verfügbarkeit führt zu regionalen Disparitäten und wirtschaftlichen Folgen, da Standorte mit schlechter Anbindung an Attraktivität verlieren und strukturelle Nachteile verstärkt werden. Daraus ergeben sich weitreichende Implikationen für Raumplanung, Standortpolitik und Infrastrukturförderung, die gezielt auf eine flächendeckende, chancengerechte Breitbandversorgung ausgerichtet sein müssen.
Erwerbspotenzial und Erwerbsstruktur als Schlüsselfaktoren regionaler Entwicklung
16.06.2025
Das Erwerbspotenzial und die Erwerbsstruktur sind zentrale Schlüsselfaktoren regionaler Entwicklung. Alterung, Geburtenrückgänge und Migration führen zu einem ungleich verteilten Erwerbspotenzial zwischen den Regionen, während sich Arbeitsplätze zunehmend in Stadtregionen konzentrieren. Geschlechtsspezifische Unterschiede prägen Erwerbsformen und Teilzeitquoten. Der Arbeitsmarkt steht damit unter einem doppelten Strukturwandel: demografische Veränderungen und sich wandelnde Erwerbsformen wirken gleichzeitig und verstärken bestehende räumliche Disparitäten.
Erneutes Wachstum durch Zuwanderung, vor allem in Wien
26.05.2025
Auch im Jahr 2025 verzeichnete Österreich ein weiteres Bevölkerungswachstum. Besonders deutlich zeigt sich dieses in der Bundeshauptstadt Wien, wo die Dynamik stark von Zuwanderung getrieben ist. Generell wachsen Stadtregionen und ihr Umland am stärksten, Rückgänge sind vor allem in Ost- und Südösterreich zu beobachten. Diese regional heterogenen Entwicklungen stellen die Gemeinden vor komplexe Aufgaben: Manche stehen unter erheblichem Wachstumsdruck, andere kämpfen mit sinkenden Einnahmen oder einer Unterauslastung von bestehender Infrastruktur. Damit verschärfen sich die Unterschiede zwischen wachsenden und schrumpfenden Räumen. Österreich steht mit diesen Herausforderungen nicht allein da, denn die demografische Entwicklung trifft auch unsere Nachbarländer stark.
Die Bevölkerungsstruktur in Österreich ist durch den demografischen Alterungsprozess gekennzeichnet
26.05.2025
Am 1. Jänner 2025 lebten 9,2 Millionen Menschen in Österreich, davon mehr als 2 Millionen in Wien. Das Verhältnis zwischen Frauen und Männern ist insgesamt weitgehend ausgewogen. Durch die Alterung der Gesellschaft verändert sich die Bevölkerungsstruktur spürbar. Neben der höheren Lebenserwartung tragen auch die niedrigen Geburtenraten dazu bei, dass die Bevölkerungsstruktur Österreichs durch einen kontinuierlichen Alterungsprozess geprägt ist.
Regionale Betroffenheit von Hochwasserrisiko sehr unterschiedlich
31.10.2020
Österreich ist aufgrund seiner alpinen Topografie und klimatischen Gegebenheiten in besonderem Maße von Naturgefahren betroffen. Eine zentrale Rolle spielen dabei Hochwasser- und Überflutungsereignisse, die insbesondere im Alpenraum und entlang der großen Flüsse erhebliche Auswirkungen auf Siedlungsräume, Infrastruktur und Wirtschaft haben können. Zum Schutz vor diesen Gefahren gibt es sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene Maßnahmen, die von Risikoplanung und baulichen Schutzmaßnahmen über die Soforthilfe im Katastrophenfall bis hin zu finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau reichen.
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