Gestärkte strategische Zusammenarbeit im Rahmen der Struktur- und Investitionspolitik der EU
Österreich ist eng in die europäische Kooperationslandschaft eingebunden und arbeitet im Zuge zahlreicher grenzüberschreitender und transnationaler Programme mit seinen Nachbarländern und weiteren europäischen Regionen zusammen. Das wichtigste Finanzierungsinstrument ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der die wirtschaftliche, soziale und territoriale Kohäsion innerhalb der EU stärken soll. Über die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) werden innovative, grenzüberschreitende Projekte gefördert. Diese tragen nicht nur zur regionalen Entwicklung bei, sondern unterstützen auch die Integration grenznaher Räume sowie die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Dienstleistungen.
In der aktuellen Programmperiode 2021-2027 ist Österreich an sieben INTERREG VI-A Programmen beteiligt:
Programm „Österreich – Ungarn“: Unter der Beteiligung der Bundesländer Burgenland, Niederösterreich, Steiermark sowie Wien.
Programm „Slowakei – Österreich": Unter der Beteiligung der Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien.
Programm „Österreich – Tschechien“: Unter der Beteiligung der Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Wien.
Programm „Österreich – Deutschland/Bayern“: Unter der Beteiligung der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg.
Programm „Alpenrhein – Bodensee – Hochrhein“: Beteiligt ist das Bundesland Vorarlberg.
Programm „Italien – Österreich“: Unter der Beteiligung der Bundesländer Kärnten, Tirol und Salzburg.
Programm „Slowenien – Österreich“: Unter der Beteiligung der Bundesländer Burgenland, Kärnten und Steiermark.
In der folgenden Grafik können die einzelnen Kooperationsräume nach dem INTERREG VI-A Programm zur Darstellung ausgewählt werden.
Um die grenzüberschreitenden und transnationalen Programme innerhalb Österreichs längerfristig zu koordinieren, wurde im Jahr 2011 die Arbeitsgruppe Cross Border Cooperation (AG CBC) als permanente Arbeitsgruppe in der ÖROK-Geschäftsstelle eingerichtet. Sie fungiert als zentrale Plattform zur Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Regionen und trägt wesentlich dazu bei, Synergien zwischen den Programmen zu nutzen, Kooperationsräume strategisch zu vernetzen und österreichische Interessen in europäischen Gremien kohärent zu vertreten.
Darüber hinaus engagiert sich Österreich in der Programmperiode 2021-2027 auch in drei transnationalen Interreg-Programmen: Alpenraum, Donauraum sowie Mitteleuropa.
Das Programmgebiet umfasst das gesamte österreichische Bundesgebiet, Liechtenstein, Slowenien und die Schweiz sowie Teile Frankreichs, Italiens und Deutschlands.
Unterstützt wird die Zusammenarbeit der Regionen entlang der Donau. Neben Österreich sind acht weitere EU-Mitgliedstaaten sowie fünf weitere Partnerländer (Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Moldawien, Serbien sowie Teile der Ukraine) beteiligt.
Neben Österreich sind acht weitere EU-Mitgliedsstaaten am Programm beteiligt.
In der folgenden Grafik können die einzelnen Kooperationsräume nach dem INTERREG VI-B Programm zur Darstellung ausgewählt werden.
Datenquelle
Dieser Indikator wurde im November 2025 erstellt. Grundlage für die Interreg Programme bildet die EU-Verordnung aus dem Jahr 2021 (Regulation (EU) 2021/1059 of the European Parliament and of the Council of 24 June 2021 on specific provisions for the European territorial cooperation goal (Interreg) supported by the European Regional Development Fund and external financing instruments). Der aktuellste Datenstand ist der 24.06.2021.