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Mobilität und Erreichbarkeit

Mobilität entscheidet über Teilhabe, Standortqualität und regionale Entwicklung. Dieser Themenbereich zeigt, wie gut Menschen in Österreichs Regionen öffentliche und private Verkehrsangebote nutzen können, wie stark Stadt-Umland-Verflechtungen sind und wo Erreichbarkeit eingeschränkt bleibt. Damit liefert er eine Grundlage für Strategien zur Verbesserung der Verkehrsanbindung, zur Förderung klimafreundlicher Mobilität und zur Stärkung funktionaler Räume. 2026 folgt ein Indikator zu stadtregionalen Verflechtungen.

Die Bereitstellung von öffentlichem Verkehr (ÖV) ist ein wesentliches Element der Daseinsvorsorge. Es ist Aufgabe von Bund, den Ländern und Gemeinden entsprechende öffentliche Erreichbarkeiten sicherzustellen, diese tragen maßgeblich zur Attraktivität einer Region als Wohn- und Arbeitsort bei und sind eine zentrale Determinante der regionalen Wettbewerbsfähigkeit. Das System der ÖV-Güteklassen erfasst die Qualität der Erschließung der Bevölkerung mit dem öffentlichen Verkehr - genauer gesagt die Bedienungsqualität von Haltestellen sowie deren fußläufigen Erreichbarkeit - und ermöglicht regionale Vergleiche. Eine Verknüpfung der ÖV-Güteklassen mit Bevölkerungsdaten verdeutlicht, dass fast die gesamte österreichische Bevölkerung zumindest ein Basisangebot an öffentlichem Verkehr nutzen kann. Die Informationen der ÖV-Güteklassen sind ein zentrales Planungsinstrument für die Raum- und Verkehrsplanung. Der aktuelle Datenstand ist November 2024.

Die Erreichbarkeit ist ein zentraler Standortfaktor und spielt eine entscheidende Rolle für die räumliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung von Regionen. Regional bestehen erhebliche Unterschiede, die maßgeblich durch die Topografie geprägt sind. Regionale Zentren können von vielen schneller erreicht werden als überregionale Zentren. Neben der Anbindung an zentrale Orte wurde auch die Erreichbarkeit von Bildungseinrichtungen analysiert, wobei deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Schultypen sichtbar werden. Gerade für Pendler:innen bleibt der motorisierte Individualverkehr das dominierende Verkehrsmittel, insbesondere in Regionen mit geringer Abdeckung durch den öffentlichen Verkehr. Der öffentliche Verkehr wird genutzt, wo er kompetitiv ist, jedoch stellt die letzte Meile – also die Anbindung zwischen Haltestelle und Zielort – weiterhin eine Herausforderung dar. Die zugrundeliegende Erreichbarkeitsanalyse wurde im September 2024 veröffentlicht.

„Ein Blick auf die Gemeinde…“ bietet regionale Informationen in Form von Tabellen und Grafiken. Gemeinden können mit dem jeweiligen Bezirk und Bundesland verglichen werden – anschaulich und datenbasiert.

Stadtregionen.at ist eine Plattform des Österreichischen Städtebunds und des KDZ. Sie stellt Informationen zu Stadtregionen als verflochtene Lebensräume bereit, in denen Wirtschaft, Mobilität und Daseinsvorsorge über Gemeindegrenzen hinaus wirken.